Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Psychodynamische Psychotherapie

Was ist tiefenpsychologisch fundierte / psychodynamische Psychotherapie?

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie geht auf den österreichischen Arzt Sigmund Freud zurück und gehört damit zu den psychoanalytisch begründeten Verfahren. Auch wenn die moderne Tiefenpsychologie mit der klassischen Psychoanalyse nicht mehr viel gemeinsam hat,  geblieben ist die Grundannahme der Existenz eines unbewussten Anteils innerhalb der menschlichen Psyche.

Wir alle stehen im Laufe unseres Lebens vor der Herausforderung, mit inneren seelischen Spannungen umgehen zu müssen.

Diese sind meistens nicht so einfach zu lösen: zum Beispiel steht auf der einen Seite die Sehnsucht danach, sich verstanden und sicher versorgt in einer Beziehung zu fühlen. Gleichzeitig gibt es da den Wunsch nach Selbstbestimmtheit, Autonomie und Freiheit.

Diese beiden sich widerstrebenden Bedürfnisse können wir als einen inneren Konflikt verstehen, welcher unmittelbar beeinflusst, ob und wie wir mit unseren Mitmenschen in Beziehung sind, beziehungsweise, welches Beziehungsangebot wir selbst (meist unbewusst) aussenden.

Die Ursprünge unserer heutigen Beziehungsgestaltung liegen in unserer Biographie. Gerade die Beziehungserfahrungen, die wir während der ersten Lebensjahre  gemacht haben, prägen unsere aktuellen Beziehungen zu anderen Menschen und zu uns selbst bis heute.

Verändern können wir diese gemachten Erfahrungen nicht, jedoch kann es durch die therapeutische Arbeit gelingen, die eigene Lebensgeschichte neu zu verstehen, emotional begreifbar zu machen und so das „Dort-und-Damals“ im „Hier-und-Jetzt“ zu integrieren.

So kann eine bessere Erkenntnis über sich selbst reifen, die psychischen und/oder körperlichen Symptome verbessern sich oder sie verschwinden ganz, unsere Beziehungen zu anderen Menschen und zu uns selbst verbessert sich und ein Wachstum der Persönlichkeit wird angeregt.

In meiner Praxis wird die Einzeltherapie im Regelfall mit Gruppentherapie kombiniert. Viele Patienten kennen dies bereits aus dem klinischen Setting und begrüßen die Kombination als sehr hilfreich und sich ergänzend.

Ob die zusätzliche Teilnahme an einer psychotherapeutischen Gruppe für Sie infrage kommt, finden wir gemeinsam in den ersten Stunden heraus, in der Regel nicht vor der 12. Stunde Einzeltherapie.